Seit alters her wird im Frühling gefastet, in der Zeit des Neuanfangs in der Natur. Es ist Anlass zu einer Art Neubesinnung. Während der Körper verzichtet und regeneriert, lässt sich die Seele nähren.
Fasten ist die ideale Zeit, um zurück zu Inhalten und echter Seelennahrung zu finden und die Sinne aufleben zu lassen.
Giftstoffe, die sich im Körper ansammeln, entwickeln sich sowohl aus externen Toxinen – Chemikalien in Wasser, Luft, Kosmetika, Waschmitteln usw. – als auch aus internen “Giftstoffen”, die aus schlecht verdauter Nahrung entstehen. Während des Fastens wird der Darm entleert und bleibt leer. Es erlaubt ihm eine Ruhezeit und lässt eine entgiftende Reinigung des Körpers von innen zu.
Reinigung der Sinne ist ebenso wichtig wie die körperliche Entgiftung. Der Überfluss an Informationen, den wir täglich konsumieren, wird von unserem Geist gespeichert und versperrt bei angehäufter Menge, oft Platz für das Bedeutendste. Verzicht auf “Überflüssiges” reinigt unseren Geist.
Wie fange ich am Besten an?
Ich plane die Fastenzeit und schreibe es in meine Agenda ein. 7 Tage ist ideal inklusive einem Abbautag und einem Aufbautag.
Fühle ich mich gesund und mental stark?
Wenn ich mich kränklich fühle oder grossem Stress ausgesetzt bin, ist die Fastenzeit schwieriger. Erstens reduziere ich den Stress und stärke meinen Körper mit ausgeglichener Ernährung, genügend Schlaf und baue eine innere Bereitschaft fürs Fasten auf. Erst dann faste ich. Wenn es sein muss, plane ich eine neue Woche in meiner Agenda ein.
Wie sieht es aus mit Stimulanzien?
Ich sollte fähig sein, während der Fastenzeit auf Stimulanzien wie Kaffee, schwarzen Tee, Cola, Nikotin oder Alkohol zu verzichten. Falls nicht, wäre es ratsam, sich zuerst von der Abhängigkeit zu lösen.
Medikamente?
Falls ich Medikamente nehmen muss oder in ärztlicher Behandlung bin, ist es ratsam, vorher mit dem Arzt abzuklären, ob fasten möglich ist.